Warum Mütter auch mal loslassen sollten
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Sie können ihr Ziel, die Frau Nummer eins in der Familie zu sein, aggressiv verfolgen. Mit 18 ist ein Mensch einerseits so reif, dass er die Problematik versteht andererseits aber noch so pubertär, dass er es nicht versteht - ihm zu erklären, dass man sich jetzt etwas loslassen müsse, finde ich da sehr gewagt, aber sicher kennst Du Deinen Sohn da und weisst, was Du ihm zumuten kannst. Was sich mir aus Deinen Zeilen nicht erschließt, wie Dein definiertes Loslassen aussieht.
Tja, eigentlich bin ich durch. Fragen die man sich aber selber beantworten muss. Zum Therma: Mein Sohn, erwachsen, jetzt 34 Jahre alt läßt mich nicht los.
MUTTER & SOHN - Sinnlose Informationen über Leute die mich nich interessieren, oder irgendwelche banalen Tätigkeiten blabla war einkaufen bekomme ich eigentlich instant mitgeteilt.
Jetzt trau ich mich selbst mal dran. Nun brauche ich dringend einen Rat. Habe einen 18-Jährigen Sohn, wir haben eine sehr starke Bindung er war als Kind sehr krank, allein erziehend aber mit Partner und ich weiß, dass ich ihn loslassen muss. Das gelingt mir in vielen Bereichen seines Lebens auch sehr gut, aber in genauso vielen krieg ich Panik. Ich habe festgestellt, dass ich in genau den Situationen Probleme habe, die denen ähneln, in denen ich selbst früher Probleme hatte. Nun hat meine Psychotherapeutin habe dort wg. Eben durch das gute Verhältnis zu meinem Sohn weiß ich auch sehr viel, was wiederum Sorge macht. Jetzt soll ich ihm sagen, dass er mir nichts mehr erzählen soll, so nach dem Motto - was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Hab mutter kann erwachsenen sohn nicht loslassen dem Sohn auch so rübergebracht, dass er es versteht. Sie fand diese Geschichte überhaupt nicht gut. Man kann eine solche Bindung nicht einfach so kappen, meinte sie und ich habe nächste Woche einen ausführlichen Gesprächstermin. Nun bin ich natürlich total durcheinander. Ich weiß, dass was passieren muss, denn ich leide zu sehr mit meinem Sohn, wenn er Probleme hat. Aber was ist der richtige Weg. Wer hat Erfahrungen dieser Art gemacht. Jetzt schon danke für die Antworten. Viele Grüße schnegge Hallo Schnegge, das mit dem 'Loslassen' ist gar nicht so einfach, und es geht auch nicht von jetzt auf gleich. Es ist eher ein Prozess, der eine ganze Weile dauern kann und zeitweise sehr schmerzlich ist. Meine Tochter ist jetzt Ende 20 und mir ist erst im nachhinein bewußt geworden, wie schwer es für mich war sie loszulassen. Ich habe sie auch alleine großgezogen, unser Verhältnis war sehr eng, aber auch lange Zeit sehr problematisch. Das Erwachsensein fängt ja auch nur juristisch mit dem 18. Geburtstag an, in Wirklichkeit dauert auch das seine Zeit und man kann eben nicht von einem Tag auf den anderen eine Art Trennungslinie ziehen, nach dem Motto - So, ab jetzt gehst Du Deiner Wege und brauchst mich nicht mehr und ich will auch nichts mehr wissen. Diesen Rat Deiner Therapeutin finde ich ein bißchen merkwürdig. Ich glaube nicht, daß so eine Loslösung von einem Tag auf den anderen möglich ist. Da hat Deine Heilpraktikerin schon recht. Im Prinzip war ich früher auch manchmal froh, nicht mehr alles aus dem Leben meiner Tochter zu wissen. Eben weil ich nicht alles gut fand und es mich dann auch nur belastet hätte. Und trotzdem habe ich damals sehr viele schlaflose Nächte verbracht. Aber niemand kann für einen anderen Menschen Erfahrungen machen, das gehört im Leben einfach dazu, auch für Deinen Sohn. Ich denke nicht, daß Du ein 'Mittelchen' brauchst, um jetzt diesen Abschnitt Deines Lebens zu bewältigen. Setz Dich intensiv mit Deinen Gefühlen und Ängsten auseinander und bleib mit Deinem Sohn im Gepräch. Und verlier dabei nicht das Gefühl für die Realität. Ich kann mich erinnern, daß ich mir manchmal jede, aber wirklich jede, mögliche Situation in den allerschwärzesten Farben ausgemalt habe. Es war teilweise fast absurd. Aber das habe ich auch erst mit einigem Abstand gesehen. Mehr kannst Du gar nicht tun. Er weiß, daß er immer auf Dich zählen kann. Es tut schon sehr gut, wenn man sieht, dass man mit seinen Gefühlen nicht alleine dasteht. Wenn es mir nicht gut geht, mutter kann erwachsenen sohn nicht loslassen ich ja immer, ich bin die einzige, die nicht klarkommt. Und vom Kopf her weiß ich ja auch alles. Nur mein Gefühl sagt oft etwas anderes, als ob da ein kleiner Kobold sitzt, der stichelt. Ich gebe dir recht, wenn du sagst, es ist besser, nicht alles zu wissen. Aber so, wie die Therapeutin das vorgeschlagen hat, damit käme ich gar nicht klar und ich denke auch nicht, dass es gut wäre für meinen Sohn. Ich lasse ihn sein Leben leben und weiß, er kommt zurecht, aber er sollte doch das Gefühl haben, er kann zu mir kommen, wenn er was hat und ich breche nicht zusammen. Es dauert halt wirklich seine Zeit und die werde ich mir geben. Danke kaffeesahne, für deine Worte, sie helfen mir sehr. Es sind Sätze, die ich versuche, mir immer wieder vor Augen zu halten. Ich finde das an sich voellig ok und sogar erstrebenswert, und wuerde dem auch keinen Riegel vorschieben. Das worauf es ankommt ist, das Du Deinen Sohn seine eigenen Erfahrungen zu denen auch unangenehme gehoeren machen laesst. Wichtig ist, das Du dich emotional loesst und seine Probleme nicht zu Deinen machst. Liebe Gruesse C'est la vie. Liebe C'est la vie, das ist genau der Knackpunkt. Ich war die ganze Zeit sehr stolz, dass er mir viel erzählt bin mir bewusst, dass nicht alles, aber das will ich ja auch nichtzwar nur wenn er erzählen wollte und er hat mir auch immer deutlich gemacht, wenn mich etwas nichts angeht. Nur dieses emotionale Loslassen bring ich nicht immer fertig. Aber ich spüre kleine Erfolge. Gerade eben habe ich mutter kann erwachsenen sohn nicht loslassen einer Situation, in der ich früher wieder den ganzen Abend gegrübelt hätte und innerlich total unruhig gewesen wäre, gut gemeistert. Ist immer toll, so kleine Erfolgserlebnisse zu haben. Du hast mir genau aus der Seele gesprochen, vielen Dank. Liebe Grüße schnegge Liebe Schnegge, wie schoen, dass Du schon kleine Erfolgserlebnisse hast. Wie schon gesagt, fuer uns Muetter scheint es besonders schwer, loszulassen. Loslassen hat auch was mit vermeintliche Kontrolle zu tun. Vermeintlicher deshalb, weil wir halt keine absolute Kontrolle weder ueber unser eigenes Leben noch ueber das Anderer haben. Menschen beeinflussen, aber die Kontrolle haben wir nicht. Ich finde das auch ganz gut, denn damit sind unkonstruktive Schuldgefuehle ueberfluessig. Nochmal mein Rat: Dir vor Augen fuehren, das selbst negative Erfahrungen sich im Nachhinein als durchaus positiv herausstellen koennen. Liebe Schnegge, ich weiss, was Du vor Dir hast. Mir hatte man das gleiche geraten, nur war mein Sohn erst 12 - wir waren 8 Jahre auf uns allein gestellt, immer im Ausland, immer er tagsüber in Hort, Schule, wir sind dann wieder nach D zurückgekommen und da kamen dann massiv die Probleme mit Klauen und Lügen, ich hatte zu der Zeit auch den ersten Partner, von dem er wusste, nach 8 Jahren. Na ja, das gesamte Spektrum halt. Mit 18 ist ein Mensch einerseits so reif, dass er die Problematik versteht andererseits aber noch so pubertär, dass er es nicht versteht - ihm zu erklären, dass man sich jetzt etwas loslassen müsse, finde ich da sehr gewagt, aber sicher kennst Du Deinen Sohn da und weisst, was Du ihm zumuten kannst. Ich glaube auch, dass Deine Therapeutin weniger meinte, die Situation wie mit einem Partner zu diskutieren, sondern sanft aber bestimmt die Leinen loszulassen. Die liebevolle und fein dosierte Tat ist da viel wirksamer. Denn meist werden die Probleme nicht besser durch sie, Du bist doch nicht krank, sondern hast nur einen Erziehungsfehler gemacht, den Du reparieren kannst. Erwachsen ist er erst, wenn er sein Leben allein bestimmt und aus dem mütterlichen Haushalt raus ist, mit Abstrichen natürlich und überspitzt formuliert.
Die eigenen Eltern loslassen und Frieden finden - Geführte Meditation Versöhnung und Selbstliebe
Mutter oder Großeltern: Wo wohnte er lieber, wen hatte er lieber? Denn die Kraft, die eine Mutter in ihr Kind gesteckt hat, steht ihr nun für eigene Aktivitäten zur Verfügung. Ich fühle mich verpflichtet, für sie da zu sein und ich tue es gern. Dass sich sein kolumbianischer Vater durch einen Suizid aus dem Leben gestohlen hatte, dass eine neue Beziehung der Mutter gescheitert war, dass das Geld nicht reichte - Tom Lurenz, das schwierige Kind, war schuld. Das wird im Laufe der Zeit meistens schlimmer und unsere Beziehung gerät ernsthaft in Gefahr. Wie werden dennoch Heiraten und auch vorher zusammen ziehen.
